Wieder ist ein Dienstjahr zu Ende und wieder liegt ein abwechslungsreiches Jahr hinter uns. In meinem folgenden Bericht möchte ich einen kurzen Überblick über unsere Aktivitäten geben.

Beginnen möchte ich aber wie üblich mit der Mitgliederentwicklung des vergangenen Jahres:
Zu Beginn des Berichtsjahres traten 12 Jugendliche ihren Dienst in der Jugendfeuerwehr an. Im laufe des Jahres konnten wir einen Neuzugang verzeichnen. Somit ergibt sich zum Jahresende ein Mitgliederstand von 13 Jugendlichen – davon 10 Jungen und 3 Mädchen.

Im Berichtsjahr führten wir insgesamt 16 Übungsdienste durch, an denen den Jugendlichen die Grundlagen in verschieden feuerwehrtechnischen Themen nahe gebracht wurden. Auf die einzelnen Übungen möchte ich in meinem Bericht nicht näher eingehen, denn ich denke dass die theoretischen Unterrichte und praktischen Ausbildungen ganz klar im Vordergrund stehen um die Jugendlichen an die Tätigkeiten in der Feuerwehr heranzuführen.

 

Um die Kids bei der Stange zu halten wird aber auch Wert auf eine ansprechende und attraktive Jugendarbeit gelegt um so auch eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu ermöglichen. So freuten sich die Jugendlichen über jede Menge gemeinsamer Veranstaltungen.


Betrachtet man alle Aktivitäten, so trafen wir uns durchschnittlich alle zwei Wochen zu Ausbildungs- und Freizeitveranstaltungen. Auch die Dienstbeteiligung in den vergangenen 12 Monaten war zufrieden stellend, sie lag bei knapp 70 %.

Auf einige Ereignisse möchte ich nun noch kurz näher eingehen:
Eine Veränderung gab es gleich zu beginn des Jahres. Der demografische Wandel erfordert eine vorausschauende Planung, um die Einsatzstärke der Feuerwehren in Zukunft sicherzustellen. Ziel sollte es daher sein, die Zusammenarbeit in den Ausrückbereichen zu verbessern. Dies gilt auch für die Jugendfeuerwehren. Auch für Herborn und Mörschied stand fest dass sie in Zukunft eine gemeinsame Sache machen werden. Ähnlich wie bei den Aktiven, haben wir daher einen gemeinsamen Ausbildungsplan erstellt.

Die Handwerkskammer lud uns erneut zu den Technik-Workshops am 09. April ins Bildungszentrum Bad Kreuznach ein. Auf mehrfachen Wunsch nahmen wir dort auch in diesem Jahr wieder teil. Auch dieses Mal gab es ein großes Angebot betreuter Workshops um den Jugendlichen Einblicke in die verschiedensten Handwerksbereiche zu ermöglichen. Man konnte sich je nach persönlichem Interesse für einen Bereich entscheiden, so unter anderem für Backen, Installation, Schweißen, Elektro und Schmieden.

In diesem Jahr wurden zwei zentrale Veranstaltungen von der Verbandsgemeinde Herrstein für die 12 Jugendfeuerwehren organisiert. Anfang Juli fand die erste in Hettenrodt statt. Der Feuerwehrnachwuchs traf sich zur Durchführung einer Stationsausbildung. Acht Stationen mussten gemeistert werden. Dabei war Teamgeist, Geschicklichkeit und feuerwehrtechnisches Wissen gefragt.

Im September fand die zweite gemeinsame Veranstaltung statt. Der Feuerwehrnachwuchs fuhr nach Traben-Trarbach und besuchte dort den Kletterpark. Dort angekommen wurden die rund 70 Jugendlichen in zwei Gruppen eingeteilt. Nach Ausgabe der Kletterausrüstung und einer Sicherheitseinweisung hatte man schließlich die Möglichkeit die unterschiedlichen Bereiche des Kletterwaldes selbstständig zu erkunden. Die verschiedenen Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden forderten den Jugendlichen Mut und Selbstvertrauen ab.

Am Sommerfest der Feuerwehr Herborn konnten die Jungs und Mädchen die Veranstaltung mit einer Einsatzübung bereichern und den Festbesuchern ihr erlerntes Können unter Beweiß stellen. Ein echtes Feuer! Ein aus Paletten zusammen gezimmertes Häuschen stand in Flammen und diente als Übungsobjekt. Vom Ehrgeiz gepackt wendeten die Trupps alles Erlernte an, um in kürzester Zeit die Flammen zu löschen.

Im Herbst trafen wir uns noch zu einer gemeinsamen Übung mit der Bambini-Feuerwehr. Denn am 19. September stand für die kleinen Feuerdrachen des Ausrückebereichs Herborn etwas ganz Besonderes auf dem Plan: Zusammen mit den „Großen“ der Jugendfeuerwehr absolvierten die Mädchen und Jungen eine Löschübung am Festplatz in Herborn. 

Zu einem gemeinsamen Ausflug trafen sich die Nachwuchsbrandschützer aus Herborn und Mörschied am 05. November. Als erstes wurde das Feuerwehr Erlebnis Museum in Hermeskeil besichtigt. Für die Teilnehmer wurde eigens eine Führung durch das Museum organisiert. Hier gab es viele Informationen über die Löschtechniken und Gerätschaften verschiedener Epochen. Nach einer rund 2-stündigen Führung machte sich die Gruppe auf zu Ihrem nächsten Ziel. Dort stand statt Feuerwehrtechnik der Faktor Spaß auf dem Programm – genauer gesagt der Besuch der Karthalle in Wittlich. Hierbei konnten die Jugendlichen ihre Fahrkünste testen und sich als Nachwuchsrennfahrer beweisen. Der Ausflug hat allen Beteiligten riesigen Spaß gemacht.

Im November halfen wir noch bei der Absicherung des Martinsumzuges und beendeten am 12.11. unser Übungsjahr mit einer kleinen Einsatzübung.

Immer wieder zeigte man sich während des Jahres auch in der Öffentlichkeit. So wurden beispielsweise im Januar wieder die ausgedienten Weihnachtsbäume eingesammelt und auch die Teilnahme am Umwelttag der Ortsgemeinde war für uns selbstverständlich. Auch durch diverse Sammelaktionen – wie u.a. des Landesjugendringes sowie der Kriegsgräberfürsorge – zeigen die Kids ihr soziales Engagement.

Zum Abschluss des Jahres trafen wir uns am 10. Dezember noch zu einem gemeinsamen Essen anlässlich unserer Weihnachtsfeier. Hier gab es wie üblich noch ein kleines Geschenk für jeden.

An dieser Stelle möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass wir vier Jugendliche aus der Jugendfeuerwehr in unseren Reihen begrüßen können und künftig die Einsatzabteilung verstärken werden. Jonathan Dalheimer, Carlos Müller, Leon Klein und Leon Peitz - Ich hoffe euch mit unserer Jugendarbeit in den letzten Jahren begeistert zu haben und wünsche Euch auf dem Weg zum Feuerwehrmann viel Erfolg. Ich danke Euch für euer langjährige Treue und hoffe dass ihr der Jugendfeuerwehr weiterhin erhalten bleibt, bei unseren Diensten und Aktivitäten weiter teilnehmt und mich bei der Arbeit unterstützt.

So das war es schon fast mit meinem Bericht. Bleibt mir nur noch ein großes Dankeschön an all die zu sagen, die mich als Jugendwart jederzeit tatkräftig unterstützt haben. Dies gilt insbesondere meinem Stellvertreter Peter Schwardt. Nicht unerwähnt bleiben darf Markus Nees der uns über das Jahr hinweg immer wieder als Helfer zur Verfügung stand.

Ein besonderer Dank an die Wehrführung, an alle Ausbilder und an die Fahrer bei unseren Ausflügen. Ebenso bedanken möchten wir uns bei all unseren Spendern und Gönnern. Erwähnen möchte ich hier Armin Petry sowie unseren Förderverein der uns u.a. die Anschaffung von weiteren Wetterschutzjacken ermöglichte.